

Mit den steigenden Anforderungen an moderne Chirurgie stehen Medizintechnologien unter stetigem Innovationsdruck. Das Ultraschallskalpell, auch als „Ultraschall-Dissektions- und Hämostasegerät“ bekannt, wurde entwickelt, um sowohl präzise Gewebeschnitte als auch gleichzeitige Blutstillung zu ermöglichen – und das bei minimalem Gewebetrauma. Aufgrund seiner hohen Effizienz und Sicherheit wird es zunehmend als Alternative zu herkömmlichen mechanischen Skalpellen eingesetzt.
Ein Ultraschallskalpell nutzt hochfrequente mechanische Vibrationen und Kavitationseffekte, um Gewebe selektiv zu schneiden und kleine Blutgefäße zu verschließen. Diese Technologie ermöglicht eine Operation mit:
minimalem Blutverlust
reduzierter Gewebeschädigung
schnellerer postoperativer Heilung
Dank dieser Vorteile gilt es als zukunftsweisendes Instrument für eine Vielzahl chirurgischer Anwendungen.
Das Ultraschallskalpell funktioniert durch folgende technische Schritte:
Energieumwandlung:
Elektrischer Strom wird vom Hauptgerät zum Handstück geleitet.
Piezoelektrischer Antrieb:
Im Handstück befindliche piezoelektrische Keramikplättchen wandeln Strom in hochfrequente mechanische Schwingungen um.
Gewebeinteraktion:
Die erzeugte Vibration wird auf die Klinge übertragen. Beim Kontakt mit biologischem Gewebe führt dies zur:
Zerstörung von Wasserstoffbrückenbindungen in Proteinen
Koagulation kleiner Gefäße
Schichtweisen Separation des Gewebes durch Wasserverdampfung im Zellinneren
Ergebnis: Ein sauberer, blutarmer Schnitt mit gleichzeitiger Blutstillung.
Ein komplettes Ultraschallskalpellsystem besteht aus:
Hauptgerät (Energiequelle)
Handstück mit Schallwandler
Fußschalter
Klingenaufsatz
Kerntechnologie:
Im Handstück befindet sich der piezoelektrische Konverter – eine Schlüsselfunktionseinheit, die elektrische Energie effizient in mechanische Vibrationen umsetzt. Die darin eingesetzten piezoelektrischen Keramiken sind entscheidend für:
Vibrationsamplitude
Frequenzgenauigkeit
Langzeitstabilität