

Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat die Nachfrage nach kontaktlosen Reinigungsdiensten stark zugenommen.
Kommerzielle Reinigungsroboter sind zu zentralen Lösungen geworden und werden inzwischen in Hotels, Flughäfen, Einkaufszentren, Krankenhäusern und Industrieparks eingesetzt.
Der Markt zieht große Aufmerksamkeit von Medien und Investoren auf sich – mit einer vielversprechenden Perspektive für zukünftiges Wachstum.
Funktionsvielfalt mit praktischen Grenzen
Moderne Reinigungsroboter bieten heute meist integrierte Funktionen zum Kehren, Saugen und Wischen.
Doch obwohl diese Leistungsbeschreibungen auf dem Papier beeindruckend wirken, erfüllen viele Modelle die Erwartungen in der Praxis nicht vollständig.
Nutzerfeedback weist häufig auf wiederkehrende Probleme hin, etwa:
„Unzureichende Reinigungsleistung“
„Schlechter als manuelle Reinigung“
„Mehr Marketingversprechen als echter Nutzen“
Solche Rückmeldungen zeigen deutlich, dass positive Medienberichte allein nicht ausreichen, um die Lücken in der tatsächlichen Benutzererfahrung zu kaschieren.
Trotz eines dynamisch wachsenden Marktes bremsen technische und anwendungsbezogene Schwachstellen weiterhin viele Hersteller aus – was Skalierung und Marktdurchdringung erheblich erschwert.
Das Kernproblem: Verzögerte Umgebungswahrnehmung
Im Zentrum dieser Herausforderungen steht ein gemeinsamer Nenner:
Viele Reinigungsroboter leiden unter einer „verzögerten Wahrnehmung“ ihrer Umgebung.
Staubpartikel, Haare oder Schmutz, die tief in Teppichfasern eingebettet sind, bleiben oft unerkannt – und müssen nachträglich manuell beseitigt werden.
Für Unternehmen, die solche Systeme angeschafft haben, führt dies häufig zu Kundenbeschwerden, wenn die versprochene „intelligente Reinigung“ nicht den Erwartungen entspricht.
Vom Versprechen zur tatsächlichen Leistung
Wenn ein Reinigungsroboter menschliche Unterstützung benötigt, um seine Arbeit zu vollenden, verliert er schnell seinen praktischen Mehrwert und wird stattdessen eher als Marketinginstrument wahrgenommen.
Ein Branchenexperte brachte es treffend auf den Punkt:
„Ein Roboter, der keine echten Reinigungsergebnisse liefert, ist letztlich mehr ein Werbegag als ein Produktivitätswerkzeug.“
Fazit
Die Entwicklung kontaktloser Reinigungslösungen steht an einem Wendepunkt.
Um das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern nachhaltig zu gewinnen, müssen Hersteller über reine Automatisierung hinausgehen – hin zu intelligenter Wahrnehmung, präziser Ausführung und messbarer Effizienz.
Nur dann können Reinigungsroboter ihr volles Potenzial entfalten und zu echten Partnern in der modernen Gebäudereinigung werden.